Das Projekt  
     
 

Bereits zum achten Mal seit 2002 haben im Jahr 2010 die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) eine Vereinbarung unterzeichnet, um im Umfeld einer Wahl ein gemeinsames Angebot an Jugendliche zu richten: "Wir mischen mit! Hessische Kommunalwahlen 2011" lautete das Angebot, mit dem schulische und außerschulische Jugendgruppen eingeladen waren, sich im Vorfeld der Wahlen und am Wahltag selbst als Wahlforscher und Wahlberichterstatter zu betätigen.

Um den Jugendlichen und den sie betreuenden Pädagogen vor den Kommunalwahlen, die am 27. März 2011 durchgeführt wurden, ausreichend Zeit zu geben für Planung, Recherche, Themenfindung, mediale Trainingseinheiten und schließlich Umsetzung der Projekte, fand nach einer Vielzahl von sommerlichen Schriftwechseln und Telefonaten die erste Gesamtkonferenz am 3. November 2010 im Tagungszentrum im Kasseler KulturBahnhof statt. Exakt ein Dutzend Schulen und Jugendbildungswerke waren versammelt, um sich gegenseitig ihre Planungen zu erläutern und mit den Projektinitiatoren noch offene Fragen zu klären.

Die Unterstützungsleistungen der LPR Hessen umfassten - neben der medienpädagogischen Betreuung der Gruppen - technische, redaktionelle und alle sonst notwendigen Hilfestellungen durch die vier Medienprojektzentren Offener Kanal in Kassel, Gießen, Offenbach/Frankfurt und Fulda und die sieben Nichtkommerziellen Lokalradios in Kassel, Eschwege, Marburg, Frankfurt, Wiesbaden, Rüsselsheim und Darmstadt.

Die HLZ hatte in Vorbereitung auf die Kommunalwahlen ihre Handreichung "Kumulieren - Panaschieren. Das hessische Kommunalwahlgesetz" in Form einer CD so überarbeitet, dass damit selbst Kinder interaktiv üben können, wie kumuliert und panaschiert wird. Übrigens: In Fulda hat eine Jugendgruppe zu dem Thema eine Straßenumfrage gemacht (siehe "Medienbeiträge"), bei der sich herausstellte, dass der Teil der Bevölkerung, der Bescheid weiß, nicht gerade groß ist.

Ebenfalls über die Projektinitiatoren konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer - neben diversen Schriftmaterialien - auch das Forschungsprogramm "GrafStat" abrufen, mit dem eigene Fragebögen erarbeitet und Auswertungen vorgenommen werden können, und das in deutscher, englischer, französischer und polnischer Sprache.