Wie in den bisherigen neun Kooperationsvereinbarungen der beiden Projektträger Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und Hessische Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) lag der Schwerpunkt auch dieser zehnten Zusammenarbeit auf dem Komplex der politischen Medienbildung von Jugendlichen und Multiplikatoren. Und zwar von möglichst vielen und möglichst hessenweit.

In all den Vorläufern dieses Projekts rund um die Europawahl zeigte sich – wie in diesem Durchlauf auch –, dass es nicht schwierig ist, Jugendliche mit Politik zu beschäftigen, wenn man ihnen das Gefühl gibt, selbst entscheiden zu dürfen, womit sie sich auseinandersetzen wollen. Mit Themen aus ihrem direkten Umfeld oder solchen, die für ihre jeweilige Altersgruppe relevant sind, arbeiten sie in den meisten Fällen, und damit ist schon eines der Ziele erreicht: Sie sind sensibilisiert und begreifen ihre Rolle als Staatsbürger – und bleiben weiterhin aufgeschlossen und interessiert für die Thematik.

Bei der Aufbereitung ihrer Arbeitsergebnisse in Fernseh- oder Radiobeiträgen, in Plakataktionen, in Diskussionsrunden, in Meinungsumfragen und allen sonstigen Umsetzungsformen erwerben sie nicht nur technische, journalistische, mediale und gestalterische Fähigkeiten, sondern sie erleben darüber hinaus die auch öffentlichen Wirkungen ihres Tuns. Und sie lernen fast nebenbei viel über sich selbst: Sie können ihre Stärken und Grenzen ausloten, ihr Kreativitätspotential befördern, ihre Teamfähigkeit testen und so Handlungsstrukturen entwickeln, die für ihren weiteren Lebensweg entscheidende Rollen spielen.